Bewegung in der Welt von B2B Social-Media-Marketing
Bewegung B2B Social-Media

Bewegung in der Welt von B2B Social-Media-Marketing

Social-Media-Marketing im B2B entwächst langsam den Kinderschuhen. In der Marketing-Welt von B2B-Unternehmen angekommen, nimmt das Social-Media-Marketing eine immer wichtigere Rolle ein. Doch für den Erfolg von Social-Media im B2B ist die Akzeptanz der Kanäle und ein zentraler strategischer Ansatz essentiell wichtig. Doch wie sieht es aktuell aus und was bewegt sich in der Welt von B2B Social-Media-Marketing?

Spricht man mit B2B-Unternehmen steht Facebook ganz oben und wird meist zuerst eingeführt. Dies liegt u.a. an der Bekanntheit der Social-Community und an der Reichweite, die sich B2B-Marketer erhoffen. Facebook, XING und YouTube sind gemäß unserer Studie „B2B Social-Media in der Praxis“ (siehe B2B-Studie) die wichtigsten Social-Media-Kanäle für B2B-Marketer in Deutschland. In den USA und England sind dagegen LinkedIn, Twitter und Facebook von größter Bedeutung. Gemäß dem „B2B Social Media Report“ von Brandwatch sind Foren der zweitwichtigste Kanal, sowohl in Deutschland als auch in England. Darüber hinaus sind lt. dem Report Twitter, Facebook und YouTube die relevantesten Plattformen.

Wichtigste Inhalte und Ziele
Die erfolgreichsten Inhalte für Social-Media-Aktivitäten in England sind Videos und Bilder. Wie auch in Deutschland bewegt sich die Zielsetzung weg von der Lead-Generierung mehr hin zur Steigerung der Markenbekanntheit. Dies impliziert, dass B2B-Marketer vermehrt Social-Media nutzen, um ihr Firmenimage zu verbessern und für ihre Marke zu begeistern. Dies bedeutet daher, dass weniger Kunden und Leads sondern zunehmend auch Multiplikatoren via Social-Media im B2B erreicht werden sollen. Allen voran steht ein alt bekanntes und nie unwichtiges Ziel: Die Steigerung der Website-Besucher.

Die Meldungen im Social-Web werden vor allem von Produkten und Leistungen, Unternehmensnews, Investor Relations (IR) und Employer Branding (HR) dominiert. Service-Themen und Messen machen mit 17% den kleinsten Anteil der Social-Media-Inhalte aus.

Herausforderungen im B2B Social-Media-Marketing
Den Großteil der Social-Media-Investitionen machen vor allem die Kreation von Inhalten und die Betreuung und Moderation aus. Den Erfolg der Investitionen in das Social-Media-Marketing im B2B nachweisen zu können fällt den meisten B2B-Marketern immens schwer. Laut dem „Social Media Benchmarketing Report“ ist dies ist auch die größte Herausforderung, gefolgt von Ressourcen-Knappheit und dem Mangel an strategischer Planung.

Fazit: Egal welche B2B-Branche man näher betrachtet, eines wird klar. Alle Branchen nutzen das Potenzial von B2B Social-Media-Marketing nicht. Wichtig ist, dass jedes B2B-Unternehmen ihre individuelle Liste der relevanten Social-Media-Kanäle ermittelt. Essentiell bleibt die Notwendigkeit zur Ausarbeitung einer Social-Media-Strategie. Welcher Kanal für welches Ziel und welche Inhalte genutzt wird, ist ebenso individuell festzulegen. Facebook ist und bleibt der Platzhirsch, Twitter wird für Reichweitensteigerung für IR und HR genutzt. Blogs sollten im Zusammenhang mit SEO und Content-Marketing nicht unterschätzt werden.

Quelle: creative360, B2Bmarketing.net, Brandwatch, Content Marketing Institute

Veröffentlicht von Jens Stolze
Geschäftsführer
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7 Kommentare
  • In allem sollte man aber auch bei der Moderation seiner Projekte immer eines im Auge behalten, geschultes Personal das im Umgang mit den sozialen Medien auch auf die Kommentare eingehen kann.
    Ohne gleich zu sperren und löschen, Kommunikation im Internet ist immer schwierig da man gelesenes immer schwerer versteht und auf vieles achten muss.
    Weg zu denken ist Facebook und alle weiteren Medien schon lange nicht mehr, wer darauf verzichtet. Verzichtet auf viele Einnahmen für das jeweilige Produkt.

    • Hallo Daniel, danke für den Tipp zum Twitter B2B-Fallbeispiel von Fujitsu!
      @all: Postet gerne eure oder fremde B2B Best Practices rund um Social-Media im B2B hier in den Kommentaren. Besten Dank!

  • Hallo,
    ich finde den Artikel sehr zutreffend und informativ. Jedoch bin ich der Meinung das Twitter nach Facebook eine der größten Rollen im Social Media Marketing spielt. Daher konzentriere ich mich auch sehr auf die Entwicklung meines Twitter-accounts. Des Weiteren glaube ich, dass Links ebenfalls sehr wichtig für das erstellen von Contents ist (vor allem für Twitter). Dem Rest des Artikels stimme ich auf jedenfall zu. Zu mal ich ebenfalls der Meinung bin, dass SMM immer mehr an Bedeutung gewinnt!

    • Hallo LeonRH, danke für Deinen Kommentar. Ja je nach Branche hat Twitter eine hohe Bedeutung. Meiner Meinung nach ist Twitter vor allem für die Vernetzung in der Branche, mit Multiplikatoren sowie zur Verbreitung von eigenen Inhalten und spannenden Ansichten Dritter gut geeignet. Warum denkst Du, dass Facebook wichtiger als Twitter ist?

    • Hallo Jens,
      ich denke Facebook ist wichtiger, da man mehr Optionen hat, Content zu verbreiten. Außerdem ist Facebook auch ideal als Werbeplattform geeignet. Zumal man mit guten Content auf Facebook deutlich mehr Leute erreichen kann als auf Twitter (denke ich) und der Social Media „Ruf“ eines Unternehmens meist an der Facebookseite gemessen wird und danach kommt der Twitteraccount. Siehst du das genauso?

    • Nun ja, B2B-Firmen greifen zunächst zu Facebook, wenn sie ihre Social-Media-Karriere starten, anstatt zu prüfen, ob nicht sogar Twitter, Pinterest, Slideshare oder XING bei der Zielgruppe stärker akzeptiert und genutzt werden. Facebook ist sozusagen das “Tempo-Taschentuch” der Social-Media-Welt.

      Twitter holt jedoch auf. Seit kurzem hat Twitter ein Re-Design vollzogen. Und seit einiger Zeit sind Bilder und Videos direkt im Stream möglich. Außerdem können nun auch Tags gesetzt werden. Man kann sagen, dass sich Twitter, Facebook und Google+ annähern. Umso mehr müssen B2B-Marketer klären, welcher Kanal der wirklich Richtige ist!

      Aus der Werbesicht ist Facebook sicherlich spannender, da gebe ich Dir Recht. Der Multiplikator-Effekt ist auf Twitter jedoch meist stärker ausgeprägt. Ich denke, dass der von Dir erwähnte Social-Media-Ruf nicht von Facebook abhängig ist. Vielmehr entscheidend ist, was ein Unternehmen auf dem oder den von ihnen gewählten Kanälen tut und welchen Mehrwert es dadurch für die Zielgruppe schafft.

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