Eine Website ist das Außenbild eines B2B-Unternehmens. Daher ist es wichtig, die Website Praxis-gerecht, nutzerfreundlich und unverwechselbar zu gestalten. Immer mehr B2B-Unternehmen folgen diesem Credo und investieren in ein durchdachtes Webdesign. Schönes Aussehen alleine macht noch lange keine gute Website aus. Doch welche Anforderungen müssen für eine gute B2B-Website in Einklang gebracht werden? Erfahren Sie die 10 wichtigsten Blickpunkte für eine erfolgreiche B2B-Website.
#1 Vermitteln Sie einen optimalen ersten Eindruck
Der erste Eindruck einer B2B-Website ist essentiell: Nur wenn er gut ist, halten Sie Ihre Besucher auf der Website. Dazu muss die Website ansprechend gestaltet sein. Doch Vorsicht: Eine gute Website ist mehr als nur Design. In wenigen Sekunden muss der Besucher die Botschaft des B2B-Unternehmens verstehen. Dabei ist es zwingend notwendig, die Zielgruppen klar im Fokus zu haben. Nur so fühlen sie sich vom ersten Moment an verstanden und angesprochen. Gerade im B2B ist dieser Aspekt von immenser Bedeutung, denn Produkte sind oftmals komplex und Inhalte schwer zu erfassen. Gestalten Sie diese Komplexität einfach, verständlich und mit der nötigen Finesse.
#2 Kennen Sie die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppen
Nur wer auch seine Zielgruppen und deren Bedürfnisse kennt, kann die User optimal abholen. Setzen Sie sich daher intensiv mit Ihren Zielgruppen auseinander, um die notwendig relevanten Inhalte zu liefern. Diese sollten informativ und unterhaltsam aufbereitet sein, um das B2B-Markenerlebnis zu steigern. Aus welchen Branchen kommen die Besucher? In welcher Situation befinden sie sich? Welche Besuchertypen gelangen von wo auf die Website? Welche Praxisfälle und Anwendertypen sind zu beachten? Diese und viele Fakten mehr sind entscheidend für eine bedürfnisorientierte B2B-Website.
#3 Führen Sie Ihre Nutzer spielend leicht durch die Website
Jeder Besucher hat unterschiedliche Bedürfnisse und Ziele. Um diesen optimal gerecht zu werden, ist eine klare Navigationsstruktur erforderlich. Doch wie können B2B-Unternehmen das erreichen? Zum einen sollte der Besucher zu jedem Zeitpunkt wissen, wo er sich aktuell befindet und die Möglichkeit zur Navigation auf allen Seiten haben. Zum anderen sollten Handlungsaufforderungen verständlich und eindeutig sein, sodass User gleich wissen, was zu tun ist.
Für eine einfache Handhabung sind klare Strukturen auf der Website notwendig. Auch die Platzierung von Informationen spielt eine große Rolle. Sie sollten so platziert werden, dass Schlüsselbegriffe schnell erfasst werden können. Dafür empfiehlt es sich beispielsweise konsequent auf jeder Seite Über- und Zwischenüberschriften einzusetzen. Anhand derer kann sich der User schnell über die Inhalte der Website einen Überblick verschaffen. Dabei ist stets zu beachten, dass User nicht zwingend über die Startseite einsteigen. Es ist gut zu überlegen, in welcher Situation sich B2B-Nutzer befinden und welche Ansprache und Führung zur jeweiligen Situation passend ist.
#4 Gestalten Sie ein äußerst ansprechendes Design
Ein ansprechendes Design folgt modernen Standards und ist mutig, hat jedoch immer die Zielgruppe der B2B-Unternehmen im Fokus. Gleichzeitig sollten Designs von B2B-Unternehmen stets individuell sein, um sich vom Wettbewerb abzuheben. Ein ansprechendes Design setzt außerdem auf starke Kontraste und Bilder sind ausgewogen zum Inhalt.
Texte und Farben sind ein weiterer, wichtiger Aspekt. Dabei ist das richtige Verhältnis von Bildschirmgröße, Schriftgröße und Zeilenabstand für die Lesbarkeit unabdingbar. Überschriften müssen Interesse wecken, denn die Fließtexte werden im Online-Bereich nur überflogen. Ein weiterer Anreiz ist die Verwendung von Webfonts, womit eine Unverwechselbarkeit erzielt werden kann. Setzen Sie bei der Wahl Ihrer Farben auf Ihre Corporate-Farben, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen und setzen diese durchdacht ein. Dabei gilt immer der Grundsatz weniger ist mehr. Der Einklang aller Designaspekte ist die hohe Kunst für eine emotionale B2B-Website.
#5 Setzen Sie auf emotionale Ansprache
Wenn Motivation und Begeisterung hinter der Website stehen, kann eine gute Website Emotionen wecken. Farben, Schriften und Bilder lösen eine unterbewusste psychologische Wirkung aus. Wenn die Webseiten hochwertig und mit Liebe zum Detail gestaltet sind, macht es dem Besucher Spaß, die Website zu erkunden. Sie ist unaufdringlich und gibt ein Gefühl von Sicherheit sowie Geborgenheit. Auch eine B2B-Website, mit im Regelfall eher nüchternen Produkten, kann so Emotionen wecken. Ein gutes Webdesign ist dezent, führt aber den Besucher zu seinem Ziel. Anspruch muss es also sein, bei sich immer mehr austauaschbaren Produkten im B2B-Bereich durch die Ansprache, Inhalte und Führung zu differenzieren.
#6 Schaffen Sie Vertrauen und Glaubwürdigkeit
Vertrauen ist der Grundstein einer Kundenbeziehung. Eine Website sollte daher das Vertrauen und die Seriosität eines B2B-Unternehmens widerspiegeln und dabei zu jedem Zeitpunkt glaubwürdig sein. Präsentieren Sie sich als Experte, um Vertrauen zu gewinnen. Schaffen Sie beispielsweise durch Kundenstatements Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Gerade dort, wo Referenzen nicht gezeigt werden dürfen, können zufriedene B2B-Kunden für das Unternehmen sprechen. Genauso wichtig ist es, das Außenbild der Marke konsequent im Web fortzuführen. Technologie-Firmen mit hohem Innovationsgrad und Qualitätsanspruch an ihre Produkte sollten darauf achten, dass dieser Anspruch an bei der Website gilt.
#7 Erzielen Sie bereits über die Website eine Kundenbindung
Für die Kundenbindung ist es notwendig, den Besuchern einen Mehrwert zu bieten und diesen in seinem Bedürfnis zu befriedigen. Und Kundenbindung meint hierbei auch die frühe Bindung von Interessenten an die Marke. Zentrale Frage hier ist, für welche Phasen im Kaufprozess die Website unterstützen soll. Der Besucher sollte sich stets vom Unternehmen anerkannt fühlen. Um Vertrauen zu schaffen und die Kundenbindung zu fördern, gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Halten Sie Ihre Besucher durch Neuigkeiten auf dem Laufenden. Das können unternehmensbezogene aber auch branchen- oder technologiebezogene Neuigkeiten sein. Bieten Sie Möglichkeiten, dass sich Ihre Besucher auch passiv informieren lassen können, etwa durch Newsletter. Warten Sie mit wertvollem Content auf, mit dem Sie gleichzeitig auch Leads generieren können: Beispielsweise Whitepaper, Factsheets oder Success Stories. Bieten Sie genügend Services und Funktionen zur Kontaktaufnahme, den Support und eine hohe Kundenbindung an.
#8 Sorgen Sie für beste technische Voraussetzungen für alle Geräte
Die Technik, die hinter einer Website steckt, ist komplex, jedoch essentiell. Dank ihr können Sie den Komfort Ihrer Website deutlich erhöhen. Die Ladezeit ist vor allem in der heutigen schnelllebigen Zeit besonders wichtig. Design und Inhalte sollten innerhalb kürzester Zeit geladen sein. So verhindern Sie zum Beispiel hohe Absprungraten. Gründe für eine langsame Website können zu viele Elemente auf der Seite sein, die in ihrer Ganzheit zudem den Besucher verwirren können. Reduzieren Sie Ihre Website daher auf die wichtigsten Elemente und verzichten auf unnötige Effekte. Eine schnelle Ladezeit stellt außerdem ein Qualitätskriterium für Google dar. Je komplexer die Website, deren Inhalte und Funktionen desto wichtiger ist eine klare Website-Strategie und Differenzierung der Website für Desktop-Geräte, Tablets und Smartphones.
Eine gelungene Website berücksichtigt außerdem die verschiedenen Endgeräte und Browserarten. Heutzutage nimmt das mobile Surfen im B2B-Bereich immer stärker zu. Google bevorzugt mittlerweile sogar bei einer mobilen Suchanfrage mobiloptimierte Websites. Ganz egal, um welche Endgeräte es sich handelt: Stellen Sie sicher, dass die Inhalte jeweils korrekt dargestellt werden. Ob durch responsives Webdesign oder eigenständige mobile Varianten. Sorgen Sie so für einen hohen Komfort bei Ihren B2B-Zielgruppen und Job-Interessenten.
#9 Optimieren Sie für Suchmaschinen und erzielen Sichtbarkeit
Ein wichtiger Punkt bei der Gestaltung von B2B-Websites ist natürlich auch die Suchmaschinen-Optimierung und die damit verbundene Auffindbarkeit in Google. Designen und programmieren Sie Ihre Website daher von Anfang an SEO-freundlich. Setzen Sie SEO-relevante Elemente ein und bauen den Quellcode klar und semantisch korrekt auf. Optimieren Sie Ihre Inhalte auf Ihre relevanten Keywords. Stellen Sie die für Ihre Zielgruppen notwendigen Inhalte bereit. So erzielen Sie im Idealfall ein Top 10 Ranking in Google und steigern die Lead-Generierung und den Abverkauf über Suchmaschinen.
#10 Richten Sie ein Web-Tracking zur Erfolgsmessung ein
Haben Sie all die oben genannten Punkte berücksichtigt, steht einer erfolgreichen Website nichts mehr im Wege. Doch ob Sie die Punkte auch richtig umgesetzt haben und Ihre B2B-Website funktioniert, zeigt Ihnen nur eine fundierte Auswertung. Die Basis dafür bildet ein für Ihre Bedürfnisse passendes Analysetool mit einem sauber eingerichteten Web-Tracking. Nur so können Sie auswerten, ob Ihre Usability und Ansprache auch funktionieren und Sie auf die richtigen Keywords optimiert haben.
Sind beispielsweise Absprungraten zu hoch, kann Ihre Website die Bedürfnisse Ihrer User offenbar nicht befriedigen. Dann gilt es, schnell zu handeln und die Website entsprechend anzupassen. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für B2B Online-Shops, dessen Bestellquote zu gering ist. Definieren Sie sich daher die für Sie relevanten Kennzahlen (KPIs), um den Erfolg Ihrer Website zu messen. So etwa die Anzahl an Abverkäufen oder Leads. Richten Sie Ihr Tracking von Anfang an granular und sauber ein, vor allem, wenn Sie unterschiedliche Länder-Websites haben.
Fazit: Eine erfolgreiche B2B-Website bringt zahlreiche Aspekte in einen harmonischen Einklang: Ansprechendes Design, hohe Usability, einwandfreie Technik und Programmierung, zielgruppengerechte Ansprache und Inhalte. Nicht zu vergessen eine für Suchmaschinen optimierte Website, welche auf diversen Endgeräten sauber dargestellt wird. Dabei sollte stets Wert auf Individualität gelegt werden. Nur durch eine überzeugende Website lassen sich die Ziele auch realisieren, um aus Besuchern Leads und Kunden zu erzeugen. Sprechen Sie Ihre Zielgruppen daher optimal an und befriedigen deren Bedürfnisse. So steht einer hohen Conversion-Rate nichts mehr im Wege.
Eine sehr gute Zusammenfassung der todos. Besonders gefallen (weil oft nicht berücksichtigt) hat mir Punkt 7 – man sollte den Besuchern tatsächlich klarmachen, dass die Seite auch in Zukunft interessante Inhalte bieten wird.
Sehr guter Artikel mit vielen wichtigen Aspekten. Vor allem der 1. Eindruck und die Details sind für eine Website im B2B Bereich wichtig.