Internet Explorer 6 sorgt für akuten Haarausfall
Internet Explorer 6 sorgt für Haarausfall

Internet Explorer 6 sorgt für akuten Haarausfall

Haben Sie gewusst, dass es immer mehr Web-Designer und Web-Entwickler gibt, die mit akuten Haarausfall zu kämpfen haben? Viele sind der Meinung, dass es mit den Überstunden oder dem künstlichen Licht von Bildschirmen zu tun hätte. Aber schaut man aus der Sicht der Web-Designer und Web-Entwickler auf den Bildschirm, erkennt man ein kleines blaues „e“ welches seinem Namen anscheinend alle Ehre macht – der Internet Explorer 6.

Dieses Phänomen ist nicht nur für den Haarausfall mit den verbunden Überstunden verantwortlich. Vielmehr auch für die Ratlosigkeit bei Web-Designern und Entwicklern. Warum müssen immer wieder für diesen einen Browser Websites gestaltet, programmiert und/oder optimiert werden?

Entwicklung des Internet Explorer (IE)
Betrachtet man die Entwicklung des Internet Explorer, wird einem schnell klar, dass der IE6 Innovationen hemmt, die für Entwicklungen stehen. Diese Entwicklungen stehen nicht allein für die Technik wie z.B. HTML- und CSS-Erneuerungen sondern haben auch eine große Relevanz für das Gesicht, dem Design der Website. So ist es z.B. schwierig Schatten oder andere im Screen-Design vorgesehene transparente Flächen mit einzubinden.

Versionen des Internet Explorer (IE)
›› 1997 MSIE Version 4
›› 1999 MSIE Version 5 und 5.5
›› 2001 MSIE Version 6
›› 2006 MSIE Version 7
›› 2009 MSIE Version 8

Vom Design zur Umsetzung
In der Regel wird eine neue Website erst umgesetzt, wenn das vorher erstellte Screen-Design vom Kunden abgesegnet wurde. Doch bei der Umsetzung sollte man sich bewusst sein, dass es zu Abweichungen bei der Betrachtung der Website, Fehler bei der Verwendung von Anwendungen sowie evtl. Zusatzkosten für bestimmte Entwicklungen die im IE6 korrekt dargestellt werden sollen, auftreten können. Das heißt das gewünschte Design wird und kann im IE6 ohne einen meist enormen zusätzlichen Aufwand, nicht korrekt dargestellt werden.

Im B2B-Bereich sprechen natürlich ebenso viele Argumente dafür ein Update des IE6 zu unterdrücken. Jedoch bei einigen Argumenten wie zum Beispiel, dass man „inhouse“ an diesen Browser aufgrund der IT-Kandschaft gebunden sei, kann zumindest beim Surfen mit mobilen Browsern Abhilfe geschaffen werden.

Auf kurz oder lang wird eine Umrüstung auf einen aktuellen Browser von Nöten sein, denn Microsoft sieht einen Support für den IE6 nur noch bis 2014 vor.

Für „inhouse“ Netzwerke oder Anwendungen kann und darf der IE6 natürlich weiterhin benutzt werden und auf keinen Fall sollten Entwicklungspläne oder Innovationen von heute auf morgen geändert werden. Ein kleiner Anfang wäre zum Beispiel damit getan einen Hinweis auf der Website zu platzieren, der auf die zukünftige Unterstützung des Internet Explorer 6 hinweist, sei es eine Grafik oder als Text.

Das Unternehmen Google und die Videoplattform YouTube haben dies getan und schließen die Unterstützung des MSIE 6 seit dem März 2010 aus. Demnach kann es mit der Benutzung des MSIE 6 passieren, dass Google Sites und Google Docs nicht mehr in Ihrer vollen Funktion dargestellt werden.

Fazit: Letztendlich sollte man sich gut überlegen eine Website, Landing-Page oder eine Microsite für den Internet Explorer 6 zu optimieren, denn die Entwicklungen des Internet Explorers zeigen, dass die 6. Version aus dem Hause Microsoft immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird. Nicht nur weil die Technik unter ständigen Druck neuer Innovationen steht, sondern auch weil Web-Trends wie das Design einen ständigen Wandel vorleben. Außerdem dürften sich Web-Designer und Web-Entwickler wieder über eine vollere Haarpracht freuen.

Tipp: Prüfen Sie doch mal in Ihrem Webanalyse-System, wie viele Nutzer mit welchem Browser Ihre Firmenwebsite aufrufen. Sie werden evtl. die eine oder andere Überraschung erleben.

Veröffentlicht von Jens Stolze
Geschäftsführer
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1 Kommentar
  • Die Fehler des Internet Explorer 6 hat so einigen Entwicklern Stunden an Arbeit gekostet. Diese Version ist echt mehr als überflüssig. Es wird aber kaum noch Surfer geben die eine derart veraltete Version einsetzten. Von daher kann die Unterstützung dieser Browser Version vernachlässigt werden.

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