Flop 10: Mängel in der B2B Suchmaschinen-Werbung
Fehler im B2B Online-Marketing

Flop 10: Mängel in der B2B Suchmaschinen-Werbung

Eines der effizientesten und aussagekräftigsten Instrumente bei der Lead-Generierung und Image-Steigerung im B2B-Umfeld ist Suchmaschinen-Werbung. Umso erstaunlicher ist es, dass viele B2B-Unternehmen oftmals nicht einmal über ein grundlegendes Basiswissen im Bereich Suchmaschinen-Werbung verfügen.

Das Potenzial der Suchmaschinen-Werbung wird besonders durch die hohe Anzahl der täglichen Suchanfragen über die weltweit meistgenutzte Suchmaschine Google (Marktanteil in Deutschland über 95%) deutlich. Des Weiteren ist mittlerweile nahezu jede Zielgruppe hierdurch erreichbar.

Bei nicht Beachtung einiger Grundlagen müssen B2B-Unternehmen vor allem mit schlechten Platzierungen, schlechten CTR-Raten oder mit hohen Kosten rechnen. Falls Sie sich bei einigen Punkten wiederfinden, sollten Sie schleunigst handeln:

#1: Für alle Keywords kommt nur ein Match-Type in Frage: Broad (weitgehend). Ganz nach dem Motto: Umso mehr Impressionen, umso größer die Wahrscheinlichkeit potentielle Kunden zu erreichen

#2: Die Keywords, die über die Suchmaschine beworben werden, stellen ein Sammelsurium an Produktbegriffen und unternehmensinternen Begriffen dar.

#3: Der Aufbau bzw. die Namensgebung der Kampagnen wird meist von den Werbeprogrammen oder der Vertriebsstruktur übernommen. Somit wird auf eine sinnvolle Benennung von Kampagnen und Anzeigengruppen oft verzichtet.

#4: Die Anzeigengruppen platzen vor Keywords. Denn je mehr Keywords zur Auswahl stehen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eins davon zur Suchanfrage passt.

#5: Abwechslung gibt es in Form von fremdsprachigen Anzeigentexten. Die Sprache der Landing-Page ist dabei vollkommen nebensächlich.

#6: Ein deutscher Anzeigentext wird auch in Frankreich geschaltet. Die Möglichkeit der Ländereinstellung muss schließlich genutzt werden.

#7: Internationalität wird großgeschrieben: Italienischer Anzeigentext, deutsche Website, Pflicht erfüllt!

#8: Verlinkungen führen nur auf die Startseite. Von hier aus kann sich dann der potentielle Neukunde selbst durch die Irr-Wege der Website kämpfen.

#9: Bilanz am Ende des Monats: Viele Impressionen, geringe Klickrate, keine neuen Leads oder Neukunden. Die Details der Kampagnenauswertung werden oft nicht ausgewertet und interpretiert.

#10: Auf ein Conversion-Tracking wird verzichtet. Irgendwie wird es sich schon rentieren. Eine Fokussierung und stetige Optimierung nach Informationsbedürfnissen und Suchanfragen ist doch zu aufwendig.

Fazit: Wichtig für den Erfolg in der Suchmaschinen-Werbung sind die Auswahl der richtigen Keywords, die Kampagnen- und Anzeigengruppeneinstellungen sowie die Webseite selbst.

Um Erfolg mit Suchmaschinen-Werbung im B2B-Segment zu haben, sollten Sie sich nicht nur auf das Wesentliche beschränken, wie zum Beispiel bei der Keyword-Zusammenstellung nur Produktbegriffe verwenden, sondern denken Sie auch „out of the box“, d.h. versetzen Sie sich in Ihre Kunden und potenzielle Neukunden. Ebenfalls verlangen Sie nicht von einem Engländer einen deutschen Anzeigentext zu verstehen, bieten Sie ihm vielmehr einen Text in seiner Landessprache.

Bedenken Sie auch, dass Suchmaschinen-Werbung ein dynamisches Marketinginstrument ist, welches einer ständigen Überwachung und Betreuung bedarf. Die Basis für erfolgreiche Suchmaschinen-Werbung wird bereits bei der Aufsetzung des Werbe-Kontos geschaffen. Ein gut aufgebautes Konto, eine bedachte Auswahl an Keywords und eine nutzerfreundliche Website sind Garanten für schnelle und sichtbare Erfolge.

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Veröffentlicht von Jens Stolze
Geschäftsführer
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2 Kommentare
  • Hallo Ulf, nun die Thesen sind Erfahrungen aus der Praxis :-) … und es ist eine der klassischen Fragen im großen Feld des Suchmaschinen-Marketing, selber machen oder mit einem Dienstleister!

  • Interessante Thesen…ich denke, da gibt es dann ja jede Menge Optimierungsbedarf in Sachem B2B-SEA! Dürfte ja nun einige Agenturen auf den Plan rufen…

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