Warum B2B-Marken Content-Marketing brauchen
Content-Marketing

Warum B2B-Marken Content-Marketing brauchen

Dass sich mit dem beliebten Backpulver von Dr. Oetker gut backen lässt, ist bekannt. Aber nur wenige wissen, dass das kleine Tütchen eines der ersten Beispiele für erfolgreiches Content-Marketing ist: 1891 druckte August Oetker Rezepte auf die Rückseite des Backpulverpäckchens. Damals wie heute das wichtigste Kriterium: überzeugender Content mit Mehrwert. Warum das auch für B2B-Marken wichtig ist, lesen Sie hier.

Content-Marketing – das Schlagwort, an dem man seit Jahren im Online-Marketing nicht mehr vorbeikommt. Dabei spielt es keine Rolle ob B2B oder B2C. Für uns ist Content-Marketing kein Hype, sondern das Dach der B2B-Kommunikation.

Der B2B-Kaufprozess als Ankerpunkt für erfolgreiches Content-Marketing

Im B2B spielt der Kaufprozess die entscheidende Rolle – gerade auch für erfolgreiches Content-Marketing. Die Herausforderung: Platzieren Sie an den wichtigen Touchpoints relevanten Content für alle vom Kaufprozess betroffenen Personen. Also für Entscheider, Einkäufer, interne und externe Beeinflusser, Anwender und Selektierer.

Schwierig ist das deshalb, weil jede Personengruppe andere Inhalte benötigt. Zudem geht es bei Content-Marketing nicht darum, die Produkte zu erklären. Das leisten schon Produkttexte. Content-Marketing transportiert die Wirkung – gerne auch mit Hilfe von Storytelling. Das fördert Verständnis, erklärt das Thema oder verdeutlicht Probleme. Content-Marketing vermittelt aber auch Wissen, gewährt Einblicke in die Praxis oder findet Lösungen.

Content-Marketing bietet Mehrwert. Deshalb sind im B2B diese Formen am erfolgreichsten:

  • Whitepaper
  • Case-Studies
  • Blogartikel
  • Webinare
  • Videos
  • Checklisten

Ein Blog bietet zum Beispiel die Chance, sich regelmäßig und ausführlich mit Fachthemen auseinanderzusetzen. Case-Studies eignen sich gut als Praxisbeispiele. White-Paper stehen für qualitativ hochwertige Inhalte. Darin werden in einem überschaubaren Umfang fachspezifische  Fragestellungen beantwortet. Checklisten wiederum  geben einen schnellen und genauen Überblick über Produktdetails.

Es gibt also einige Contentformen mit denen sich verschiedene Inhalte vermitteln lassen. Versetzen Sie sich immer in Ihre Zielgruppe und denken Sie daran, dass Verantwortliche an verschiedenen Stellen auch entsprechende Informationen erwarten.

Content-Marketing wird im B2B-Umfeld das Dach der Kommunikation darstellen. Seit vielen Jahren ist Content-Marketing wichtiger Bestandteil. Die Bedeutung und der Einfluss von Contents wachsen indes immer stärker.

Ein Entscheider ist beispielsweise am Nutzen des Produktes, der Wirtschaftlichkeit und dem Fortschritt seiner Firma interessiert. Für den Anwender sind die Handhabung und der Sinn der Lösung wichtig. Während den Einkäufer vorrangig die Vergleichbarkeit der Produkte und die beste Qualität zum kleinsten Preis interessiert.

Content-Marketing muss also vielen Anforderungen gerecht werden und für diese Zielgruppen spezifische Inhalte bieten. Auch im Social Media. Am geeignetsten sind diese Kanäle:

  • XING
  • LinkedIn
  • Twitter
  • Facebook
  • YouTube
  • Pinterest
  • Instagram

Content-Marketing im B2B: Ein Balanceakt, der sich lohnt

Was den Content angeht sitzt der B2B-Bereich zwischen den Stühlen: Einerseits zwischen den unterschiedlichen Bedürfnissen der involvierten Personen und den Märkten mit verschiedenen Kaufprozessen. Das auszubalancieren ist die Aufgabe des Content-Marketings.

Die Bereitstellung verschiedener Contents für spezielle Zielgruppen bringt gerade im B2B einige Vorteile. Durch die breite Streuung Ihres Fachwissens wird vor allem eins sichtbar: Ihre Position als Experte. Dadurch beweisen Sie Kompetenz und heben sich von Ihren Wettbewerbern ab.
B2B-Content-Marketing zielt aber nicht nur auf reines Fachwissen ab. Inspiration ist das große Stichwort. Zeigen Sie, wie und wo sich Ihre Produkte noch einsetzen lassen. Als Case Study, als eigener Website-Bereich oder als Blogbeitrag.

Schlussendlich identifizieren sich unterschiedlichste Nutzer, die für Kaufentscheidungen mitverantwortlich sind, mit Ihrem Unternehmen. Die Glaubwürdigkeit Ihres B2B-Unternehmens steigt. Und gleichzeitig binden Sie Interessenten und Kunden an Ihre Marke. Schlussendlich profitieren Sie nicht nur von besseren Rankingergebnissen, sondern auch von generierten Leads.

Fazit

B2B-Marken brauchen zielgruppengerechtes Content-Marketing. Nutzen Sie die Chance und verpacken Sie Ihr Wissen in verschiedene Contentarten. Gründe dafür gibt es genug: Ihr Fachwissen wird sichtbar, Sie sind authentisch und langfristig profitieren Lead-Generierung, SEO, E-Mail-Marketing und Social Media davon. Probieren Sie es aus!

Verwendete Quellen:
www.haufe.de/media/die-geschichte-des-content-marketings_325202.html

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Veröffentlicht von Catharina Weis
Texterin
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4 Kommentare
  • Hallo Catharina,
    ich finde, du hast es im Beitrag klasse erklärt, warum gut durchdachtes Content-Marketing im B2B so wertvoll ist. Gestern, heute und morgen auch noch. Das Beispiel mit den Dr.-Oetker-Tütchen ist da wunderbar einprägsam.

  • Fachlich hervorragender Artikel, kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Selbstverständlich gibt es verschiedene Maßnahmen, mit denen im B2B Content Marketing erfolgreich angewandt wird. Auch hier gilt: Verschiedene Wege führen nach Rom. Insgesamt lässt sich jedoch festhalten, dass Content Marketing unerlässlich ist.

  • Ich kann mich meinem Vorkommentator nur anschließen: wirklich ein guter Artikel, der sehr schnell auf den Punkt bringt, um was es wirklich geht im B2B-Marketing (und wie oben schon erwähnt ja auch eigentlich im B2C ;) ). Eigentlich kaum auszudenken, wie viele Unternehmen auf Content Marketing und auch Inbound-Marketing verzichten und damit viele Kunden gar nicht mehr erreichen können. Dabei gibt es doch so viele Möglichkeiten für guten und hochwertigen Content. Naja, ich habe jedenfalls selbst aus folgendem Artikel nochmal viel gelernt: https://www.sc-networks.de/blog/inbound-marketing-strategie-fuer-mehr-leads-ein-6-punkte-plan/
    Hier wird ziemlich umfassend diskutiert, wo und wie man anfangen kann und welche Möglichkeiten man als Unternehmer hat, um seine Reichweite qualitativ und quantitativ zu vergrößern. Eigentlich eine ganz gute Ergänzung zu diesem Artikel, finde ich.

  • Ein sehr guter und pragmatischer Artikel. Ich finde das Beispiel von Dr.Oetker sehr passend. Denn es zeigt, dass Content Marketing kein völlig neues Konzept ist. Es wird nur in Zeiten digitaler Medien gern so dargestellt, da online und über Social Media Inhalte schneller geteilt und verbreitet werden können. Dies ist auch zunehmend im B2B Bereich der Fall, da auch die Entscheider immer öfter online sind und zur digitalen Generation gehören. Somit ergibt sich die Notwendigkeit auch im B2B Bereich Content Marketing zu betreiben und Online erreichbar zu sein oder die Produkte via E-Commerce zu vertreiben. Ein gutes Beispiel ist, finde ich, dieser Onlineshop https://shop.euro-souvenirs.de/ für Souvenirs jeglicher Art. Es liegt ein klarer B2B Fokus vor, da beispielsweise Preise erst nach dem Abschluss einer Registrierung eingesehen werden können. In dieser Nische gilt, es dann die passenden Themen für das Content Marketing zu finden. Das ist, denke ich eine der größten Herausforderungen in diesem Bereich. Danach muss das passenden Medium, beispielsweise Blogartikel und Whitepaper ausgewählt werden. Insgesamt ist am Bereich Content Marketing kein Vorbeikommen und es kann sich an Best Practices aus dem B2C Bereich orientiert werden.

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