B2B Content-Marketing am Beispiel von Industrie 4.0
B2B Content-Marketing für Industrie 4.0

B2B Content-Marketing am Beispiel von Industrie 4.0

Content-Marketing ist kein Hype. Content-Marketing ist eine strategische Marketing-Methode mit B2B-Zielgruppen zu kommunizieren. Diese Methode zielt darauf ab, mittels Nutzen-Kommunikation und relevanten Inhalten B2B-Firmen für Themen, Marken, Lösungen und Produkte zu begeistern. Wie dies funktionieren kann erklären wir am Beispiel von Industrie 4.0.

Industrie 4.0 ist eine neue industrielle Revolution und beschreibt gleichzeitig eine neue Denkweise wie zukünftig Fabriken intelligent produzieren. Aber es steckt mehr hinter Industrie 4.0 als die Smart Factory (siehe Wikipedia). Es geht um Paradigmenwechsel und komplett neue Produktionsabläufe sowie deren Vorteile für Firmen, Personen und Gesellschaften.

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Jede Branche – ob nun Industrie, IT, Software oder Pharma – hat ihre eigenen Trendthemen, welche mitunter zu umfassenden Veränderungen in Märkten und Firmen führen. So wie Industrie 4.0 für die Industrie einen großen Wandel darstellt, war und ist dies beispielsweise auch mit Cloud-Computing in der IT-Branche. Dahinter stehen oft neue radikale Ansätze und Methoden. Diese Methoden brechen Bewährtes auf und erfordern ein Umdenken. Solch ein Umdenken braucht jedoch Zeit.

Die Chance von Content-Marketing

Zunächst ist es erforderlich, dass Personen das Thema und deren Chance verstehen. Dazu ist eine umfassende Aufklärungsarbeit durch Firmen, Verbände, Institutionen und mitunter auch staatliche Einrichtungen notwendig. Und dies geht nicht ohne Content-Marketing. Firmen, welche in Anlagen, Systeme, Software und Menschen investieren sollen, müssen immer zunächst die Idee verstehen, das Potenzial für ihr Unternehmen erkennen und schrittweise ihren Bedarf konkretisieren. Und genau hier liegt die Chance für B2B-Marketer mit Content-Marketing Kunden und Interessenten frühzeitig an ihr Unternehmen zu binden.

Instrumente und Kanäle für Content-Marketing

Wie nun findet die Aufklärung für ein Thema statt, welches für die Zielgruppe gänzlich neu ist. Zunächst ist es wichtig ein Bewusstsein aufzubauen und Quellen anzubieten, auf denen die Personen sich über das Thema informieren können. Momentan scheint es jedoch, als ob für Industrie 4.0 bisher primär Verbände und Institutionen die Rolle der Aufklärer übernehmen.

So haben die BITKOM , der VDMA und ZVEI eine Informationsplattform zu Industrie 4.0 inklusive Blog geschaffen. Diese Plattform erläutert Hintergründe der Vision zu Industrie 4.0, zeigt Potenziale auf und gibt Umsetzungsempfehlungen.

In einem Industrie 4.0 Forum des VDMA ergänzt der Verband die Informationsplattform mit Details und verknüpft ausgewählte Themenfelder mit Industrie 4.0. In der XING Gruppe dagegen können sich die Mitglieder direkt miteinander austauschen und fachlich diskutieren. Und im Pinterest Board zu Industrie 4.0 stehen aufschlussreiche und nützliche Infografiken zur Verfügung.

Während der ZVEI und VDI mit Fachartikeln zu Industrie 4.0 die Zielgruppen mit Hintergrund-Informationen versorgen, bietet Siemens ein eigenes Industrie 4.0 Special an. Und das Whitepaper vom Bundesministerium für Bildung und Forschung informiert umfassend zum Zukunftsbild, Wettbewerbsvorteilen und Auswirkungen auf die Arbeit.

Die Firma ingenics hat ebenso wie der Verband BITKOM eine Studie veröffentlicht, welche die Grundlage für Pressearbeit, Vorträge, Lead-Generierung, etc. darstellen. Doch bisher nutzen Firmen zu wenig die Möglichkeiten des Internets sich klar zu positionieren und zum Thema Industrie 4.0 aufzuklären.

Strategische Frage des Content-Marketings

Wollen Firmen Zeit, Ressourcen und Geld investieren, um aufzuklären, oder nur Kontakte und Anfragen „abgrasen“, wenn Firmen ihren Bedarf konkretisiert haben. Während der erste Ansatz aus Erfahrung mindestens 2-3 Jahre Investitionszeit benötigt, setzt der zweite Ansatz dann an, wenn das Thema in den Köpfen etabliert ist. Industrie 4.0 ist Expertenmeinungen zu Folge ein Thema für die nächsten 10 Jahre.

Nur dann stellt sich die Folgefrage: Will man zu den Pionieren gehören, Firmen früh an das Unternehmen binden und als Vordenker, Visionär und Lösungspartner gelter oder als Firma, welche Lösungen anbietet, indem „sie auf den Zug aufspringt“. Hierzu gibt es keine pauschale Antwort, da diese Entscheidung eng mit der Unternehmensstrategie und kompletten Ausrichtung des Marketings zusammen hängt.

Fazit

Content-Marketing im B2B-Umfeld hängt mitunter stark mit Veränderungen und Trends zusammen. Ist Aufklärung für ein Thema notwendig, sind ein langer Atem sowie unterschiedliche Online-Marketing-Instrumente (Whitepaper, Gruppen/Foren, Blogs, Videos, Infografiken, etc.) und Online-Kanäle notwendig. Es braucht Ressourcen (intern/extern) und eine klare Online-Strategie. Für viele Industrie-Unternehmen ist Content-Marketing ein sehr wichtiger strategischer Ansatz, um Firmenkunden im B2B-Geschäft während des Kaufprozesses über mehrere Jahre zu begleiten sowie eine Loyalität und Markentreue aufzubauen.


Lesetipp: Trends und Chancen zum B2B Content-Marketing erfahren Sie im B2B-Trendpapier aus 2011 von creative360.

Veröffentlicht von Jens Stolze
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