Das Responsive Webdesign zählte im Jahr 2011 und auch aktuell zu den meist diskutierten Themen unter Web-Designern. Doch was ist zu beachten und vor allem, was sind die Vorteile für eine Neu-Ausrichtung von B2B-Websites?
Unter Responsive Webdesign versteht man die visuelle Anpassung einer Website an alle möglichen Ausgabemedien wie z.B. Tablet PC`s, Smartphones, Desktop PC`s, usw. Responsive Webdesign wird gerne verwechselt mit dem Design mobiler Websites, was allerdings falsch ist.
Es gibt verschiedene Ansätze um für diverse Ausgebageräte zu optimieren. Die bekannteste hierfür ist die CSS3 Technologie Media Queries. Hierbei werden lediglich die vorhanden Inhalte der entsprechenden Darstellung angepasst und keine neuen Inhalte dazugeladen. Der große Vorteil daran ist, dass die Inhalte zentral gepflegt werden können und sich Änderungen auf alle Bereiche auswirken.
Die Alternative zu Responsive Webdesign sind mobile Webseiten oder native Apps wie man sie aus dem Apple App Store oder aus dem Google Play Store kennt. Mobile Webseiten sind nur für die Darstellung von mobilen Endgeräten optimiert und stellen deshalb nur relevante Inhalte für diesen Bereich bereit. Dadurch lassen sich Ladezeiten optimieren und nur wichtige Inhalte werden geladen.
Der große Vorteil bei Nativen Apps ist der, dass man keine aktive Internetverbindung benötigt. Die App wird einmalig aus dem Store heruntergeladen und lässt sich danach überall und zu jederzeit ohne aktive Internetverbindung öffnen. Native Apps haben hierdurch sehr kurze Ladezeiten. Der Nachteil ist die Aktualität der Inhalte, welche nicht immer gewährleistet ist. Beide zuletzt genannten Varianten sind eigenständige Projekte und unabhängig von der eigentlichen Website, die separat gepflegt werden müssen.
Funktionsweise
Das Layout der Website passt sich flexibel je nach Ausgabegröße des Mediums an. Die Auflösung des Endgerätes wird abgefragt und dementsprechend verhält sich das Layout und die Darstellung der Website auf dem jeweiligen Endgerät.
Bei Darstellung mit großer Auflösung wird das Layout in der Breite bis zu ihrem jeweiligen Maximum dargestellt. Auf Geräten mit niedrigen Auflösungen kommt der Umbruch der Spalten und Zeilen dementsprechend eher und die Inhalte stehen beispielsweise nicht mehr nebeneinander sondern untereinander.
Zu beachten ist die Darstellung der Schriftgrößen und der Bilder für die einzelnen Auflösungen, die natürlich immer die optimale Größe haben sollten, um den Besucher ein bestmögliches Besuchererlebnis zu gewährleisten.
Vorteile
+ Bessere Bedienbarkeit auch auf Touch-Displays
+ Bessere Lesbarkeit auf unterschiedlichen Endgeräten
+ Mehr Gestaltungsmöglichkeiten auf großen Screens
+ Variable Inhalte und Informations-Architektur für diverse Geräte
+ Verbesserte User-Experience und Benutzerfreundlichkeit
Nachteile
– Mehr Code, dadurch größerer Entwicklungs- und Pflegeaufwand
– Ältere Browser müssen per Javascript fit gemacht werden
– Konzeptionelle Mehrarbeit aufgrund diverser Anforderungen
– Mögliche Einschränkungen bei der Implementierung von Bildern und Videos
– Ggf. lange Ladezeiten für Contents auf mobilen Endgeräten
Fazit: Ob Responsive Webdesign für das eigene Projekt in Frage kommt und für den Benutzer einen echten Mehrwert bietet, muss im Einzelfall geprüft werden. Nicht bei jedem Projekt macht es Sinn die Inhalte für mobile Geräte zu optimieren. Dies ist auch immer abhängig von den Zugriffszahlen der mobilen Geräte.
Hallo,
Ich denke daß der mobile Markt immer weiter wachsen wird und somit sich jeder auch Gedanken machen sollte, wie er seine Inhalte in diese Richtung anpassen kann. Für WordPress gibt es dafür Plugins. Auch wir nutzen diese Möglichkeit, um so den mobilen Nutzern eine leichteres Navigieren auf dem Blog zu ermöglichen.
Gruß Sven