Flop 10: Fehler, welche im Webdesign gemacht werden

Flop 10: Fehler, welche im Webdesign gemacht werden

10 Dinge, die Ihre Besucher an Ihrer B2B-Webseite stören und sie deshalb verlassen.
Es gibt viele Fehler, die Sie auf Ihrer Webseite machen können und die der Grund sein können, warum Ihre Absprungrate höher ist als gewollt.

Damit Besucher, Interessenten, Kunden und Mitarbeiter gerne auf Ihrer B2B-Webseite sind und bleiben, sollten Sie ein paar Dinge, bei der Erstellung und Content-Pflege Ihrer Unternehmenswebseite beachten.

Wir haben für Sie zusammengefasst, welche Fehler Sie 2022 nicht mehr machen sollten:

#1 Aggressive Hinweise, Popups

Zu viele Popups, seien es Cookies, Newsletter oder ein Hinweis zu einem Gewinnspiel, sind ein Grund dafür, dass Besucher Ihre B2B-Webseite schneller wieder verlassen, als es Ihnen lieb ist. Reduzieren Sie die Anzahl an Hinweisen, um die Besucher nicht von seinem eigentlichen Ziel abzulenken.

#2 Kontrastarme Farben

Vermeiden Sie kontrastarme Farben. Sie sind der Grund, warum Ihre Besucher Inhalte nicht richtig lesen und verstehen können oder ggf. einen Button zur Kontaktaufnahme nicht wahrnehmen. Nutzen Sie starke, kontrastreiche Farben, die man auch mit einem falsch eingestellten Monitor gut erkennen kann.

#3 Schlechte Lesbarkeit

Sie haben in Ihrem Logo oder auf anderen Medien eine Schreibschrift bzw. eine Schnörkelschrift verwendet? Dann sollten Sie diese Schrift auf keinen Fall auf Ihre B2B-Webseite übernehmen. Nutzen Sie stattdessen einfache Schriften, die jeder lesen kann. Schriften mit klaren Ecken und Kanten. Sie müssen nicht auf Serifen-Schriften verzichten, sollten diese aber nur mit Bedacht, z. B. bei groß dargestellten Headlines anwenden.

#4 Unterschiedliches Design

Ihre Unterseiten sehen alle unterschiedlich aus? Achten Sie darauf, dass Ihre Webseite an Ihr Corporate Design angepasst ist. Wenn Ihre Unterseiten sich von den anderen unterscheiden, wissen die Besucher nicht, ob Sie sich noch auf derselben Webseite befinden.

#5 Überladene Webseite

Es kann durchaus vorkommen, dass Sie Ihren Besuchern möglichst viel Content anbieten möchten. Hierbei sollten Sie allerdings darauf achten, dass Sie noch ein gewisses Maß an Weißraum zwischen den Textabschnitten sowie zwischen Text und Bild bzw. Grafikelementen einhalten. Dadurch schaffen Sie Luft zum Atmen und Ihre Leser werden nicht von einer Masse an Text und Bild erschlagen.

Sie möchten bei Formularen möglichst viele Informationen von den Besuchern haben, daher haben Sie eine Vielzahl an Eingabefeldern bereitgestellt. Leider sind lange, unübersichtliche Formulare ein weiterer Grund, warum Besucher die Webseite wieder verlassen. Versuchen Sie das Formular in einzelne Bereiche aufzuteilen oder gar Schritt für Schritt anzeigen zu lassen. Besucher haben kein Interesse daran, eine Flut an Eingabefeldern auf einmal auszufüllen.

#6 Übertriebene Animationen & Soundeffekte

Eine Animation zur Einblendung eines Elements oder Bildes, zur Hervorhebung eines Buttons, zum Einfügen eines Links, Elemente mit Video, bei denen der Sound direkt abgespielt wird: All das sind Dinge, die Besucher störend wahrnehmen können. Es ist möglich, mit Animationen eine B2B-Webseite interessanter zu gestalten – aber nur dann, wenn sie angemessen eingesetzt werden. Soundeffekte, die automatisch abspielen, sollten nur leise im Hintergrund verwendet werden. Jeder weiß, wie störend es ist, wenn Mitmenschen im Zug oder im Bus auf einmal einen lauten Sound abspielen, ob gewollt oder ungewollt. Daher ist es wichtig, Animationen und Soundeffekte so reduziert zu verwenden, dass weder Besucher noch dessen Mitmenschen davon gestört werden.

#7 Unübersichtliche Navigation

Ihre Navigation besteht aus mehr als 5 Navigationspunkten, hat unzählige Unterpunkte mit Dropdowns oder Scrollleisten? Die Besucher möchten schnell und ohne große Suche zu seinem Ziel gelangen. Darum brauchen Sie eine klare Hierarchiestruktur. Diese hilft nicht nur dem Besucher, sondern ist auch ein wichtiger Qualitätsfaktor für Suchmaschinen.

#8 Nervige Werbung

Die Besucher befinden sich auf Ihrer Unternehmenswebseite und hat links, rechts, oben und unten einen Google Ads Banner. Da Sie keinen Einfluss auf die dort gezeigte Werbung haben, kann es passieren, dass diese Werbung die Besucher stört und Sie sich von Ihrer Webseite abwenden. Außerdem kann es passieren, dass die Besucher mit einem Klick auf der Webseite einer Ihrer Konkurrenten landet und das ist das letzte, was Sie für Ihren Besucher wollen.

#9 Schlechte Ladezeit

Die Besucher durchforsten Ihre Webseite, müssen aber bei jedem Klick warten, bis die Unterseite vollständig lädt. Das sollten Sie optimieren. Eine Studie von 2017 besagt, dass die Absprungrate sich um 32 % erhöht, wenn die Ladezeit von einer Sekunde auf drei Sekunden erhöht wird. Achten Sie darum auf angemessene Ladezeiten. Schon durch die Verkleinerung von zu großen Bildern können Sie viel erreichen. Aber auch zu viele Animationen und eingebundene Videos können die Ladezeiten beeinträchtigen. 

#10 Schlechte Bildsprache & Stockfotos

Sie haben unterschiedliche Bilder auf Ihrer Webseite, aber sie sind unscharf oder wurden schlecht fotografiert? Achten Sie darauf, dass Ihre Bilder auf der Webseite derselben Bildsprache entsprechen wie die Bilder in Ihrem Corporate Design. Ziel ist es, dass die Besucher die Bilder auf Ihrer Webseite mit Ihrem Unternehmen in Verbindung bringen kann. Schlecht fotografierte Bilder erwecken einen unprofessionellen Eindruck. Außerdem sollten Sie von typischen Stockfotos die Finger lassen. Im besten Fall arbeiten Sie mit einem Fotografen zusammen, der Bilder von Ihren Mitarbeitenden macht. Authentische Bilder sind wahre Sympathe-Träger.

Fazit

Viele dieser Fehler sind schnell behoben, andere brauchen etwas mehr Zeit. Aber: Diese Zeit zu investieren lohnt sich. Selbst, wenn Sie nicht alle Fehler auf einmal beseitigen können, können Sie schon viel bewirken. Hier gilt: Weniger ist mehr, sei es bei Animationen, der Textmenge, bei Formularfeldern oder auch bei der Dateigröße von Bildern und Videos.

Sämtliche Texte sind das Eigentum des Betreibers dieser Website und dürfen ohne vorherige schriftliche Zustimmung nicht für öffentliche oder gewerbliche Zwecke vervielfältigt, verändert, übertragen, wiederverwendet, neu bereitgestellt, verwertet oder auf sonstige Weise benutzt werden. Zitate und Abstracts dürfen mit Quellennennung verwendet werden.

Quellen:
unsplash.com | Alexandru Acea

Veröffentlicht von Michele Taormina
UI/UX Designer
Schreibe einen Kommentar

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiere sie.

6 Kommentare
  • Super Tipps! Man sollte sich selber einfach die Frage stellen: „Was stört mich, wenn ich im Internet unterwegs bin?“. Das ist eine gute Richtlinie. Bei meinem alten Unternehmen, war der Onlineshop auch sehr lange ein ziemlicher Flop. Ich habe dann bei unseren neuen Visitenkarten einen QR-Code eingebettet, der zu einer Zufriedenheitsumfrage führte. Wir haben sehr viel Rückmeldung bekommen und vieles davon umgesetzt, und was soll ich sagen, die Besucheranzahl hat sich innerhalb von 2 Monaten verdoppelt. Da war ich schon stolz.

  • Das stimmt. Da kann man echt viele Fehler machen und leider sehe ich genau so etwas noch immer sehr häufig.

  • Super geschriebener und informativer Artikel :-). In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen

  • Ein interessanter Artikel und danke für die Auflistung. Ich bin immer froh wenn ich einfache Texte vor mir hab und einen Nutzen daraus ziehen kann :) Nicht ohne Grund gibt es heutzutage eine Menge Agenturen und Experten die sich dem Thema SEO und Usability widmen.

Herausgeber des Marketing-Blogs.

Die Agentur creative360 aus Stuttgart ist Herausgeber dieses Marketing-Blogs. Seit 2006 schreiben wir regelmäßig über neue Trends und Praxistipps rund um B2B-Marketing und Online-Marketing. Als Marketing-Agentur sind wir auf B2B-Firmen spezialisiert. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Lead-Generierung, Verkaufsförderung und Kundenbindung sowie dem Employer-Branding. Über uns