Was des einen Chance ist des anderen Risiko. Gemeint sind damit die beiden Medien Internet und Print. In einer Studie von Horváth & Partner zu den Veränderungen der Medienlandschaft wurden Medienmanager zur Zukunft dieser befragt. Das sehr optimistische Gesamtbild offenbart jedoch auch, wie anfangs erwähnt, Chancen und Risiken.
In meinem Auge liegt dabei das Print-Medium. Einige Blättern urteilen, dass es den Verlagen an einer passenden Web-Strategie fehle. Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen und auch die Verlage stellen ihr Geschäftsmodelle grundsätzlich zur Diskussion.
Davon betroffen, meines Erachtens, auch die Fachzeitschriften. Aufgrund einer Veränderung des Nutzungsverhaltens und dem Bedürfnis nach dem crossmedialen Zugriff auf Informationen, muss überlegt werden wie die Websites eine noch größere Branchenorientierung und Bedürfnisbefriegung erzielen. Dazu kommt, dass auch B2B-Unternehmen das Internet mehr und mehr in Ihren Marketing-Mix einbinden. Um dem gerecht zu werden, sind die Verlage im Zugzwang.
Allen Anschein nach ziehen in bestimmten Online-Auftritten von B2B-Titeln Techniken und Funktionalitäten ein, die derzeit hauptsächlich in den B2C-Portalen eingesetzt werden.
Man darf gespannt sein, was die nächsten zwei Jahre bringen werden. Einige Vorstöße von Online-Titeln gibt es bereits. Ob diese auch über ihre derzeitige Beta-Phase hinaus Bestand haben werden, entscheidend allein die Ziel- und Nutzergruppe.
Quelle: Werben&Verkaufen Ausgabe 48/2006 sowie creative360