Vier von zehn Berufstätigen (42 Prozent) haben mindestens eine dienstliche eMail-Adresse. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM.
„Das ist ein hoher Wert, weil nicht nur Büro-Jobs berücksichtigt wurden, sondern alle Tätigkeiten“, erklärt BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Die eMail wird für immer mehr Arbeitsplätze zum Standard.“ Zwölf Prozent der Berufstätigen haben sogar zwei oder mehr dienstliche Mail-Adressen. „Viele nutzen auch ihre private Adresse für berufliche Zwecke“, ergänzt Scheer. Jeder zweite Berufstätige (50 Prozent) bekommt mehr als fünf dienstliche eMails am Tag.
54 Prozent der beruflichen eMail-Nutzer wünschen sich dazu Orientierungshilfen vom Arbeitgeber: Regeln, welche Vorgänge per eMail erledigt werden sollen und welche besser per Telefon oder im persönlichen Gespräch. Für eMail-freie Tage im Job plädiert aber nur eine Minderheit von 37 Prozent der Berufstätigen mit dienstlichem eMail-Postfach. 63 Prozent glauben nicht, dass sich dadurch die Leistung und Effizienz im Job steigern lässt.
„Die eMail hat ihre Stärke dort, wo sie wichtige Informationen schneller und leichter zugänglich macht“, so Prof. Scheer. „Doch nicht immer ist sie der Königsweg – zu viele und zu belanglose Nachrichten lenken vom Wesentlichen ab.“ Der BITKOM empfiehlt vor allem, Kopien von eMails nur an Empfänger zu senden, die die Informationen wirklich benötigen. „Die Funktionen CC und ‚Allen antworten‘ sollten sparsam eingesetzt werden.“
Quelle: BITKOM